Freie Wähler für Jugendhilfeplanung im Landkreis

Nach Auffassung der Freien Wähler im Kreistag Ludwigsburg ist die Jugendhilfeplanung eine wesentliche Voraussetzung, um die wichtige Aufgabe als Träger der freien Jugendhilfe sinnvoll und effizient zu erfüllen. Nur durch eine sorgfältige und aktuelle Aufgabenanalyse und Zieldefinition können die vielfältigen Aufgaben gemeinsam von öffentlichen und freien Trägern optimal erfüllt werden. Die Freien Wähler setzen sich deshalb dafür ein, dass die Jugendhilfeplanung intensiv weiter verfolgt wird. Ziel soll es sein, den Jugendhilfeplan für den Landkreis Ludwigsburg baldmöglichst zu verabschieden und ihn in Aufbau und Form so zu gestalten, dass er einfach an sich verändernde Entwicklungen angepasst werden kann.

Die Freien Wähler unterstützen den im Arbeitskreis Jugendhilfeplanung eingeschlagenen Weg für die Erarbeitung einer Jugendhilfeplanung und haben folgenden Antrag eingebracht:

„1. In der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 16. Mai 2001 über die Arbeit des Arbeitskreises und den vorgesehenen zeitlichen Ablauf zu berichten.

2. Der Jugendhilfeausschuss soll über Form und Inhalt des Jugendhilfeplans entscheiden. Dabei sollen folgende Bereiche enthalten sein: Sozialstrukturatlas, Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse, arbeitsfeldübergreifende Beurteilung.“

In der Begründung des Antrags wird darüber hinaus um eine bessere Übersicht darüber gebeten, wer welche Aufgaben mit welchen personellen und finanziellen Mitteln erledigt. Deshalb wird in diesem Zusammenhang wie folgt um schriftlichen Bericht gebeten:

„1. Welche öffentlichen und freien Träger in der Jugendhilfe im Landkreis tätig sind, welche Aufgaben diese mit welchem personellen und finanziellen Einsatz erledigen.

2. Wie die Zusammenarbeit mit in der Jugendhilfe tätigen Einrichtungen in den Städten und Gemeinden organisiert ist und

3. welche Möglichkeiten im Vorfeld der Jugendhilfeplanung gesehen werden, diese Zusammenarbeit zu verstärken und so zu gestalten, dass kreisweit vergleichbare Fälle gleich beurteilt werden.“

In der weiteren Begründung wird darauf hingewiesen, dass nicht immer nachvollziehbar ist, nach welchen Kriterien die Aufgabenverteilung und damit auch die finanzielle Unterstützung zwischen öffentlichen und freien Trägern organisiert ist. Da die Aufgabenstellung des Landkreises kreisweit die selbe sei, müssten klare Vereinbarungen mit den Städten und Gemeinden über die Aufgabenteilung getroffen werden, nicht nur um zu verhindern, dass doppelt gearbeitet wird, sondern auch um zu erreichen, dass eine Gleichbehandlung aller Städte und Gemeinden im Landkreis erfolgt.

Die Freien Wähler sind der Überzeugung, dass eine klare Jugendhilfeplanung die Situation für alle Beteiligten verbessert und mit gleichem finanziellen Aufwand die bestehenden Aufgaben noch wirkungsvoller erledigt werden können.

21.2.2001/khb

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